Brandschutz in den eigenen vier Wänden
Wenn das eigene Haus erst einmal abgebrannt oder die Wohnung durch ein Feuer zerstört wurde ist es offensichtlich zu spät. Aus diesem Grund sollte sich jeder mit dem Thema Brandschutz beschäftigen – auch wenn viele der Meinung sind „Mir passiert das schon nicht“. Hier einige Tipps für ihren eigenen Schutz:
Um einen Brand bereits beim Entstehen zu bemerken, benötige ich automatische Brandmelder. Kaufen Sie nur automatische Brandmelder, die mit CE-Zeichen inkl. Prüfnummer und der Angabe „EN 14604“ versehen sind. Beachten Sie: Dieses CE-Zeichen trifft keine qualitative Aussage, sondern besagt nur, dass das Produkt in Europa verkauft werden darf. Wenn Sie zusätzlich sicher sein wollen, dass der automatische Brandmelder ständigen Qualitätskontrollen durch Dritte unterliegt, sollten
Sie auf das VdS - Prüfzeichen* achten. Der automatische Brandmelder muß eine Warnfunktion bei Nachlassen der Batterieleistung haben, einen Testknopf zur Funktionsüberprüfung besitzen. Der Rauch soll von allen Seiten gut in das Gehäuse eindringen können. Ein automatischer Brandmelder muss immer an der Zimmerdecke und mindestens 50 cm von der Wand entfernt (Zimmermitte) installiert werden.
Brandklassen
Als Brandklasse bezeichnet man eine Klassifizierung der Brände nach ihrem brennenden Stoff. Diese Klassifikation ist vorwiegend notwendig, um die richtige Auswahl entsprechender Löschmittel durch die Feuerwehr zu treffen.
Nach der Europäischen Norm
EN 2 erfolgt die Einteilung der brennbaren Stoffe in die Brandklassen A, B, C, D und F.
Löschmittel:
Löschmittel sind alle Stoffe, die geeignet sind den Brennvorgang zu unterbrechen. Die Unterteilung der Löschmittel erfolgt in drei Löschverfahren:
a) Löschmittel mit erstickender
Wirkung
b) Löschmittel mit abkühlender
Wirkung
c) Löschmittel mit
antikatalytischer Wirkung zur Inhibition = Hemmung
Löschgeräte:
1. Kleinlöschgeräte für den Haushalt, Betriebe und Einrichtungen
können sein:
a) Pulverlöscher / Inhalt ABC oder BC Pulver
b) Kohlendioxid löscher
c) Wasserlöscher
d) Schaumlöscher
e) Fettbrandfeuerlöscher
f) Löschdecke
2. In Betrieben und Einrichtungen zusätzlich zum löschen:
Wandhydranten (Absperrventil - Rollschlauch - Strahlrohr)
Notruf
Sollten Sie die Feuerwehr oder den Rettungsdienst anfordern, wird Ihnen europaweit unter der Rufnummer 112 geholfen. Diese Rufnummer erreichen Sie kostenlos von jedem öffentlichen Fernsprecher und Mobiltelefon. Achten Sie bei Anrufen aus den Mobilnetzten darauf, dass Sie Ihre derzeitige genaue Position
angeben. Haben Sie keine Angst vorm Notruf. Auf der Gegenseite sitzen erfahrene Disponenten, die Ihnen schnellstmöglich helfen werden. Bewahren Sie Ruhe und sprechen Sie deutlich. Beachten Sie beim Notruf nachfolgende Regeln:
Wer meldet sich?
Name, Aufenthaltsort, Telefonnummer
Was ist passiert?
Feuer, Verkehrsunfall, Person in Notlage, Haushaltsunfall
Wo ist es passiert?
Ort, Straße und Hausnummer, Stockwerk, bei Autobahnen
Fahrtrichtung, Kilometer
Wie viele Verletzte?
Wer und wie viele sind verletzt oder brauchen Hilfe? Was für
Verletzungen liegen vor?
Warten Sie!
Warten Sie bis die
Leitstelle das Gespräch mit Ihnen beendet, da gegebenfalls noch Rückfragen
bestehen.
Erwarten Sie die Feuerwehr bzw. den Rettungsdienst gegebenenfalls an der Straße und machen Sie auf sich aufmerksam. Weisen Sie die Einsatzkräfte ein, dadurch können Sie eine häufig aufwendige Suche nach dem Einsatzort verhindern, und sichern so unter Umständen lebensrettende
Zeit. Bei größeren Bränden und dichter Rauchentwicklung verlassen Sie sofort den Raum. Achten Sie darauf, dass
alle Personen den Raum/die Wohnung verlassen, helfen Sie Kindern und Verletzten. Schließen Sie die Türen und warnen Sie gefährdete Personen.
Benutzen Sie keine Aufzüge. Bei Rauchentwicklung bleiben sie dicht über dem Boden, da giftige Rauchgase nach oben steigen. In öffentlichen Gebäuden folgen sie den gekennzeichneten Rettungswegen. Bleiben Sie auf keinen Fall in einem verrauchten oder brennenden Gebäude um Geld oder wichtige Papiere mitzunehmen.
Verlassen Sie zügig das Gebäude. Leisten Sie Verletzten Erste Hilfe, bis der Rettungsdienst eintrifft.
Unsere Aufgaben
Das Einsatzgebiet unserer Feuerwehr hat sich im Laufe der Zeit um vieles erweitert. Nicht nur das Löschen von Bränden steht im Vordergrund, sondern auch vielfältige andere Aufgaben die mit Gefahren für Menschen, Tiere, Umwelt und Sachwerten einhergehen. Die vier Schlagwörter retten - löschen - bergen - schützen fassen alle Feuerwehraufgaben zusammen.
Retten
Die Abwendung einer Lebensgefahr von Menschen wird bei der Feuerwehr als retten bezeichnet. Dies kann erfolgen durch Sofortmaßnahmen (Erste Hilfe), und bzw. oder Befreien aus einer Zwangslage oder Notlage durch den Einsatz von technischem Gerät sein.
Löschen
Das Löschen ist die älteste Aufgabe der Feuerwehr. Die Brände werden mit Hilfe unterschiedlicher Löschmethoden und Löschmittel bzw. verschiedener technischer Feuerwehrgeräte bekämpft.
Die Zahl der Brandeinsätze ist aber mittlerweile stark zurückgegangen. Aufgrund der zunehmenden Aufgabenvielfalt der Feuerwehr nehmen die Technischen Hilfeleistungen stark zu.
Bergen
Die Feuerwehr kann auch zum Bergen von Sachgütern, Tieren oder Toten, zum Beispiel bei Hochwasser, technischen Hilfeleistungen wie das Auspumpen von Kellern, Hilfe bei Verkehrsunfällen und Unwettern eingesetzt werden.
Schützen
Die Feuerwehr ist auch für den vorbeugenden Brandschutz zuständig
Zum vorbeugenden Brandschutz kann die Bereitstellung von Brandsicherheitswachen bei öffentlichen Veranstaltungen, beratene Maßnahmen bei Bauprojekten und die Kontrolle von Hydranten und Löscheinrichtungen gehören .Sie berät die Bürger und überprüft die Einhaltung von Vorschriften zu Feuerlöschern, Feuermeldern und Rettungswegen.
First Responder – Die Ersthelfer der Feuerwehr
Die Feuerwehr Niesky-Stadt ist in der glücklichen Lage ein speziell ausgebildetes Ersthelferteam – die so genannten First Responder – in der Einsatzabteilung zu haben. In vielen Notfallsituationen ist der Faktor „Zeit“ entscheidend für die Überlebenschancen des Patienten. Bei Unfällen und Erkrankungen, wie dem plötzlichen Herztod, kann eine schnelle und qualifizierte Erste-Hilfe überlebenswichtig werden. Wird das Gehirn nicht oder nur unzureichend mit Sauerstoff versorgt, tritt bereits nach 4 bis 5 Minuten eine bleibende Schädigung ein, nach 10 Minuten ist in der Regel kein Überleben mehr möglich.
Zielsetzung der First Responder ist es, die Zeitspanne vom Notruf bis zur qualifizierten Ersten-Hilfe so gering wie möglich zu halten und damit die Erfolgsaussichten für die Behandlung des Patienten zu verbessern. Der Notfallpatient soll in der Zwischenzeit, also zwischen Eintritt des
Notfallereignisses bis zum Eintreffen vom Rettungsdienst nicht auf zufällig geleistete Erste-Hilfe angewiesen bleiben, sondern eine Sach- und fachgerechte Erste Hilfe durch die First Responder erhalten. Bei Unglücken und Unfällen ist der First Responder außerdem verantwortlich für eine konkretere Einschätzung der Lage am Unglücksort und kann über BOS-Funk oder mit einem Mobilfunktelefon Einsatzkräfte nachfordern, so dass eine effektivere Disponierung der Hilfe möglich ist.
Chronik der Feuerwehr Niesky
Aus dem Turn- und Rettungsverein ging die Freiwillige Feuerwehr Niesky hervor. Bereits 1753 hatte die Stadt eine Spritze zum Feuerschutz zur Verfügung. Deren Leistungsfähigkeit war aber nicht sonderlich ausgeprägt. Zuständig für die Funktionstüchtigkeit war die sogenannte Feuerinspektion. Sie bestand aus dem Vorsteher der Brüdergemeine und einigen anderen Bürgern. Die Mitglieder der Feuerinspektion achteten darüber hinaus auf die ordnungsgemäße Ascheaufbewahrung, auf schadhafte Schornsteine und hielt die Zisternen funktionsbereit. Im Laufe der Jahre wurden die Feuerspritzen immer wieder erweitert und verbessert. So gab es bereits 1774 eine weitere Spritze deren Pumpleistung 30 Kannen betrug. Nach heutigen Maßstäben entspricht das rund 31 Liter pro Minute. Mit der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Niesky im Jahr 1882 hatten die Einsatzkräfte bereits eine wesentlich leichtere Pumpe zur Verfügung welche bereits 3000 Liter Löschwasser pro Minute lieferte. Erster Wehrleiter war von 1882 bis 1911 Emil Neuhäuser.
1909 Bau eines Steigerturmes
Bereits im Jahr 1909 hatte man bei der Feuerwehr Niesky im Hinblick auf eine Optimale Ausbildung der Einsatzkräfte ein gutes Händchen. Um die Ausbildung im Hinblick auf die Nutzung von technischem Gerät wie Leitern zu verbessern, entschloss man sich einen Steigerturm zu errichten.
1926 Neuanschaffung Spritze
Auch bei den Feuerwehren geht der technische Fortschritt weiter voran. Um Brände noch effektiver löschen zu können, wurde im Jahr 1926 eine Schwenkachsmotorspritze angeschafft.
1932 – 50 Jahre Freiwillige Feuerwehr Niesky
1967 - 85 Jahre Freiwillige Feuerwehr Niesky
1996 Eröffnung Neubau FTZ
Im Jahr 1996 war es endlich geschafft – der Neubau des Feuerwehr Technischen Zentrums (FTZ) an der Konrad-Wachsmann-Straße. Bis zum heutigen Tag bietet der Bau nicht nur die benötigten Unterstellmöglichkeiten für die Einsatz- und Löschtechnik. Neben der fahrzeughalle, der Schlauchwerkstatt und verschiedenen Ausbildungsräumen beinhaltet das FTZ auch eine Übungsstrecke für Atemschutzträger.
Unser Feuerwehrverein
Laut Vereinssatzung hat der Verein folgende Aufgaben:
Vorsitzender: Jens Trenkler
Stellv. Vorsitzender: Robert Liebig
Kassenwart: Mercedes Winkler
Schriftführer: Juliane Weiß
Weitere Vorstandsmitglieder sind der Wehrleiter und der stellv. Wehrleiter der Feuerwehr Niesky/Stadt
Kontakt:
Freiwillige Feuerwehr Niesky e.V.
Konrad-Wachsmann-Straße 1
02906 Niesky
Tel. 03588 / 255500
Internet: www.feuerwehr-niesky.de
E-Mail: verein@feuerwehr-niesky.de
First Responder – Die Ersthelfer der Wehr
Die Feuerwehr Niesky-Stadt ist in der glücklichen Lage ein speziell ausgebildetes Ersthelferteam – die so genannten First Responder – in der Einsatzabteilung zu haben. In vielen Notfallsituationen ist der Faktor „Zeit“ entscheidend für die Überlebenschancen des Patienten. Bei Unfällen und Erkrankungen, wie dem plötzlichen Herztod, kann eine schnelle und qualifizierte Erste-Hilfe überlebenswichtig werden. Wird das Gehirn nicht oder nur unzureichend mit Sauerstoff versorgt, tritt bereits nach 4 bis 5 Minuten eine bleibende Schädigung ein, nach 10 Minuten ist in der Regel kein Überleben mehr möglich.
Zielsetzung der First Responder ist es, die Zeitspanne vom Notruf bis zur qualifizierten Ersten-Hilfe so gering wie möglich zu halten und damit die Erfolgsaussichten für die Behandlung des Patienten zu verbessern. Der Notfallpatient soll in der Zwischenzeit, also zwischen Eintritt des
Notfallereignisses bis zum Eintreffen vom Rettungsdienst nicht auf zufällig geleistete Erste-Hilfe angewiesen bleiben, sondern eine Sach- und fachgerechte Erste Hilfe durch die First Responder erhalten. Bei Unglücken und Unfällen ist der First Responder außerdem verantwortlich für eine konkretere Einschätzung der Lage am Unglücksort und kann über BOS-Funk oder mit einem Mobilfunktelefon Einsatzkräfte nachfordern, so dass eine effektivere Disponierung der Hilfe möglich ist.